Bereits seit uralten Zeiten existierte hier schon eine
Siedlung. Davon zeugen Funde aus der Steinzeit
(6000 - 1600 v. Chr.) und
der Bronzezeit (1600 - 800 v. Chr.) auf Schellhorner Gebiet.
In alten
Aufzeichnungen
aus dem Jahre 1286 wird das Dorf Schellhorn erstmals unter dem
Namen "Scadehorn" erwähnt.
Was
bedeutet dieser Name?
Das Grundwort "Horn" bezeichnet eine Landschaftsform,
d.h. einen halbmondförmigen Landrücken an einem See
oder in
einer Niederung. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei um eine
ehemalige slawische Burganlage auf der Halbinsel am Scharsee handeln
könnte, der kurz hinter der Ortschaft Schellhorn inmitten der
ostholsteinischen Landschaft liegt und durch einen Abfluss (die "Au")
mit dem Lanker See verbunden ist.
Der Wortteil "Skade" kann
"Schaden" oder "Schatten, dunkel" bedeuten.
Vielleicht hat das Dorf einmal einen großen "Schaden"
erlitten oder es wurde häufig von Nebeln eingehüllt
und damit
"verdunkelt".
Im Wappen der Gemeinde wurde das Horn als Sinnbild der viele
Jahrhunderte bestehende Kontinuität des Ortes aufgenommen. Die
vier Kreisabschnitte im oberen Teil des Wappens symbolisieren die vier
Ortsteile Schellhorn,Freudenholm,
Scharstorf und Sophienhof. Der diagonal durch das Wappen verlaufende
Balken weist auf eine große Straße hin, die seit
alters
Ostholstein von der unteren Trave zur Kieler Förde
durchquerte.
Das Dorf Scharstorf, heute Teil der Gemeinde, wird als eigenständige Siedlung schon 1224 als "Scerresthorp" erwähnt; es gehörte Breide Rantzau und wurde erst 1370 an das Kloster Preetz verkauft.
2011 beging der Ort seinen 725. "Geburtstag".
Wichtig sind auch vier größere Bauern- bzw.
Gutshöfe -
darunter die adeligen Güter Sophienhof und
Freudenholm.
Für die Sicherheit sorgt die Freiwillige Feuerwehr.
Das gesellschaftliche und sportliche Leben wird durch die
Schellhorner Gilde
und den AktivKreis
geprägt.
Die Einwohnerzahl schwankte in den letzten 10 Jahren zwischen etwa
1.500 und 1.620.